Menschenrechtsstele in Passau-Zentrum eingeweiht

Am 8. Juli 2022 wurde eine Menschenrechtsstele im Zentrum von Passau eingeweiht. Die Stele aus bayerischem Granit trägt die Inschrift:
„Allgemeine Erklärung der Menschenrechte UNO 1948″

Auf zusätzlich angebrachten Tafeln stehen der Text der Präambel und die 30 Artikel der Menschenrechtscharta in Kurzform. Mit QR-Code kann der ausführliche Text gelesen werden.
Die Idee für eine „Menschenrechtsstele“ entstand im Rahmen der „Wochen zu Demokratie.“, bei das AI-Team Susanne Synek und Bettina Olschar  den mit 800,-€ dotierten ersten Preis erhielt. Der Grund für den Verweis auf die universellen Menschenrechte war die zunehmende Demokratie-Skepsis, sowie ein Werteverlust in der Gesellschaft.
Jetzt, da ein schrecklicher Krieg in der Ukraine herrscht, soll der Stein ein Symbol für Frieden sein.
Unterstützt wurde das Projekt von der Stadt Passau, die den zentralen Standort im Passauer Klostergarten genehmigte und mitfinanzierte. Die Stiftung der „Passauer Neuen Presse“ trug durch großzügiges Sponsoring zur Verwirklichung der Menschenrechtsstele bei.
Bei der Einweihung der Stele wies die PNP-Stiftungsbeauftrage Eva Maria Fuchs daraufhin,dass die Menschenrechte für jeden selbstverständlich sein sollten, sie aber dennoch permanent missachtet und verletzt werden. Gerade der Krieg in der Ukraine zeige, wie wichtig es sei, die Menschenrechte in den Mittelpunkt zu stellen.
OB Jürgen Dupper sagte in seiner Rede, auch hierzulande müsse tagtäglich um die Demokratie gekämpft werden.
Ein Anliegen der Passauer Amnestygruppe ist es, dass Menschen, die im Klostergarten bei der Stele verweilen sich Gedanken machen und sich fragen, was sie selber zur Einhaltung der Menschenrechte beitragen können.

Siehe auch den Bericht auf br.de: Sichtbares Zeichen für Menschenrechte in Passau